Wer schon einmal eine günstige Abdeckplane aus dem Baumarkt verwendet hat, kennt das Problem: Nach ein paar Regentagen ist das darunterliegende Material feucht, die Plane hängt schwer durch oder wird an den Ösen brüchig. Viele Menschen nehmen das als „normal“ hin – doch in den meisten Fällen liegt es schlicht daran, wie ein solches Standardzeil aufgebaut ist.
Gleichzeitig gibt es Abdeckplanen, die selbst nach Jahren im Freien noch zuverlässig dicht bleiben. Xstrong ist ein Beispiel dafür, wie groß der Unterschied sein kann, wenn Material und Verarbeitung anders gedacht werden.
In diesem Artikel zeigen wir verständlich, worin sich Baumarkt-Planen und Xstrong-Planen wirklich unterscheiden, welche Rolle Materialtests spielen, und warum es sich lohnt, genauer hinzuschauen, bevor man eine Plane auswählt.
Gewebte PE-Planen wirken auf den ersten Blick stabil. Doch das typische Bändchengewebe hat eine Schwachstelle: Unter Zug entstehen kleine Öffnungen zwischen den Kunststofffäden. Diese Lücken werden mit einer dünnen Beschichtung überzogen, die dafür sorgen soll, dass die Plane wasserdicht bleibt.
Mit der Zeit, und oft schneller als erwartet, nutzt sich genau diese Beschichtung ab. Sonne, Wind, Feuchtigkeit und Reibung tragen dazu bei. Sobald sie beschädigt ist, dringt Wasser ein, und das Gewebe beginnt Feuchtigkeit aufzunehmen. Die Plane wird schwer, hängt durch und verliert an Festigkeit. Risse an den Ösen sind meist nur der Anfang.
Kurz gesagt: Das Material ist nie wirklich „geschlossen“.
Xstrong-Planen bestehen nicht aus einem Gewebe, sondern aus mehreren homogen laminierten Schichten. Statt einzelner Bändchen bildet das Material eine geschlossene Struktur, die keine Zwischenräume aufweist. Selbst wenn die Plane unter Spannung steht, bleibt sie wasserdicht und nimmt kein Wasser auf.
Das wirkt sich auch auf die Handhabung aus: Die Plane bleibt flexibel, sackt nicht durch und trocknet schnell ab. Wer schon einmal versucht hat, eine vollgesogene Gewebeplane anzuheben, weiß, wie wertvoll das ist.
Besonders entscheidend ist die Verarbeitung der Ösen. Während günstige Planen Metallringe in das Gewebe gepresst bekommen, eine typische Schwachstelle, die leicht ausreißt, werden die Ösen bei Xstrong per Ultraschall mit der Plane verschweißt. Sie werden also nicht „hineingeschlagen“, sondern gehen eine feste Einheit mit dem Material ein.
Bei den stärkeren Serien sind diese Ösen zusätzlich mit Metall- oder Edelstahlringen verstärkt und halten Zugkräfte, die weit über das hinausgehen, was man von herkömmlichen PE-Planen kennt.
Eine der häufigsten Fragen betrifft die Wasserdichtigkeit bei Langzeiteinsatz. Xstrong-Planen bleiben auch nach langer Nutzung wasserdicht, selbst dann, wenn Regen längere Zeit auf der Oberfläche steht. Voraussetzung ist allerdings eine sachgemäße, straffe Befestigung.
Es ist wichtig zu erwähnen: Bei unsachgemäßer Befestigung, extremer Dauerlast oder scharfkantigen Untergründen kann die Wasserdichtigkeit beeinträchtigt werden. Doch bei normaler Verwendung zeigt das Material eine bemerkenswerte Beständigkeit gegen Feuchtigkeit.
Um zu verstehen, wie sich unterschiedliche Materialien unter langanhaltender Belastung verhalten, lohnt sich ein Blick auf unabhängige Tests. Das schweizerisch patentierte Basismaterial, das in allen Xstrong-Planen verwendet wird, wurde von TÜV Rheinland geprüft – allerdings nicht im Auftrag von Xstrong. Getestet wurde ausschließlich das Grundmaterial, nicht das fertige Endprodukt.
Die Untersuchung erfolgte nach DIN EN ISO 4892-3, einer international anerkannten Norm, die UV-Strahlung, Feuchtigkeit und Temperaturwechsel über ein festgelegtes Zeitintervall simuliert. 70 Tage Testzeit entsprechen ungefähr vier bis fünf Jahren realer Witterung in Mitteleuropa.
Getestet wurden:
Das Ergebnis war eindeutig:
Das laminierte Material blieb wasserdicht, flexibel und frei von Rissen oder Brüchigkeit. Das gewebte Standardmaterial hingegen verlor deutlich an Festigkeit, wurde brüchig und zeigte sichtbare Schäden.
Wichtig für die rechtliche Einordnung:
Die Ergebnisse erlauben Rückschlüsse auf die UV-Beständigkeit des verwendeten Basismaterials, ersetzen jedoch keine Prüfung des fertigen Endprodukts, bei dem Verarbeitung, Ösen und Kanten eine zusätzliche Rolle spielen.
Viele Anwender machen unbewusst den Fehler, eine Plane nach Preis oder Gewicht auszuwählen, nicht nach Einsatzzweck. Dabei spielt die Materialstruktur eine weitaus größere Rolle als die reine Grammzahl.
Eine leichte laminierten Home-Plane kann in manchen Situationen zuverlässiger schützen als ein viel schwereres Gewebezeil. Umgekehrt braucht es bei Langzeitabdeckung, Baustelleneinsatz oder technisch anspruchsvollen Anwendungen eine höhere Serie wie Pro 200 oder Pro 300.
Richtlinie für die Praxis:
Wenn eine Anwendung langfristig, wetterintensiv oder sicherheitsrelevant ist, lohnt sich die Wahl einer höheren Serie.
Oder einfacher gesagt: Im Zweifel lieber eine stärkere Plane wählen.
Überall dort, wo herkömmliche Planen besonders schnell nachgeben:
Xstrong bleibt flexibel, stabil und wasserdicht, während gewebte Planen meist schon deutlich früher an ihre Grenzen kommen.
Der Unterschied zwischen einer typischen Baumarkt-Plane und einer Xstrong-Abdeckplane liegt nicht in der Farbe oder im Preis – sondern im Material und der Verarbeitung.
Das mehrschichtige Laminat, die verschweißten Ösen und die nachweislich hohe UV-Beständigkeit machen Xstrong zu einer anderen Materialklasse. Wer dauerhaft, zuverlässig und ohne wiederkehrende Schäden abdecken möchte, findet hier eine Lösung, die tatsächlich hält, was sie verspricht.
